Mittwoch, 11. Juli 2007
W. G. Sebald
W.G. Sebald gehört zu den großen deutschsprachigen Erzählern des ausgehenden 20. Jahrhunderts – in Deutschland blieb er lange ein Geheimtipp (und ist es bis heute), in den englischsprachigen Ländern wurde er bereits früh gefeiert. Seine Prosa, die sich durch ein (postmodernes) Spiel mit traditionellen Gattungsvorstellungen, die Langsamkeit des Erzählens .... auszeichnet, ist nicht nur ein ästhetischer Genuss auf höchster Ebene, sondern auch eine Herausforderung: Die Beziehungen zu anderen literarischen Prätexten sind unendlich, die Bezüge zu zentralen literaturtheoretischen Konzepten des 20. Jahrhunderts immer präsent – ohne sich aber darin zu erschöpfen. Vielmehr formt Sebald aus diesem heterogenen Material eine Einheit, ein Konzept, einen Text.
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